„Fake News – wie Informationen uns beeinflussen“ – dies erläuterte der Medienpädagoge Julian Witusch (Zukunftsmuseum Nürnberg) unter Begleitung von Dr. Jörg Fischer (Verein Factary) innerhalb eines Workshops an der FOSBOS Weißenburg.

In ihrer Einführung ging es darum, zu erklären, was sogenannte Fake-News eigentlich sind und warum dieses Thema für die SchülerInnen relevant ist. Nach Auffassung von Witusch und Fischer sind Fake-News kein neues Phänomen. Vielmehr wurden falsche Informationen bereits in früheren Zeiten verwendet, z. B. zu Propagandazwecken bei Kriegen. In einer ausführlichen geschichtlichen Herleitung verdeutlichten die Referenten dies; ebenso aber auch die erfolgte technische Entwicklung der Massenmedien.

Der Unterschied zu früher ist, dass Fake News heute mit Hilfe des Internets viel leichter verbreitet werden können und somit auch mehr Menschen erreichen. Horror, Scherz, Betrug – vielerlei Formen sind dabei möglich. Fake-News unterscheiden sich dabei in ihrem Ausmaß und ihrer Wirkung. So können reißerische Überschriften dazu dienen, die Klickzahlen von Artikeln (click-baiting) zu erhöhen, sie können aber auch der Stimmungsmache in der Bevölkerung dienen. Nicht selten stecken sogar kriminelle Absichten dahinter. Dabei soll man dazu verleitet werden, auf einen Link zu klicken um dann persönliche Daten oder Passwörter preiszugeben (Phishing).

Im Rahmen des Workshops wurden die SchülerInnen angeregt, Nachrichten kritisch zu hinterfragen und die Absichten einer Nachricht zu erkennen. An Beispielen konnten die Schüler mit Hilfe ihrer Smartphones oder Tablets Faktencheckseiten aufrufen und Bilderauthentizitäten prüfen. Dabei erkannten sie schnell, wie leicht es ist, Falschnachrichten zu erstellen und zu verbreiten.

Im Bild: SchülerInnen beim Vortrag und beim Fakten-Check am Tablet