„Mammutjahrgang“ verabschiedet

WEISSENBURG – Die Abschlussfeier an der Fachober- und Berufsoberschule (FOSBOS) in Weißenburg war heuer eine Mammutaufgabe: Zum einen ließen die Corona-Auflagen eine gemeinsame Feier nicht zu, zum anderen wurden 273 Absolventen aus insgesamt 16 Klassen in einen neuen Lebensabschnitt verabschiedet.

Die Anzahl der Abiturienten an der FOSBOS Weißenburg war schon immer deutlich höher als die Zahl der Absolventen anderer Schulen. Auch heuer machte ein überaus starker Jahrgang den Abschluss. 239 der jungen Frauen und Männer erhielten ein Fachabiturzeugnis – davon 189 an der Fachoberschule und 50 an der Berufsoberschule. 34 Absolventen erhielten ein Zeugnis über die fachgebundene beziehungsweise die  allgemeine Hochschulreife. 27 von ihnen waren an der FOS erfolgreich, sieben an der BOS.

Sicherlich hätten die 273 Abiturienten gerne ihre Eltern, Geschwister oder Freunde zur Abschlussfeier mitgenommen, nur wäre dann die in früheren Jahren übliche Größenordnung von deutlich mehr als 1000 Personen erreicht worden. Eine Zahl, die unter den Einschränkungen der Corona-bedingten Hygienemaßnahmen nicht denkbar war. Aus diesem Grund fanden anstelle einer großen Abschlussfeier acht kleine  Veranstaltungen im Wildbadsaal statt.

Marathon-Verabschiedung

Die erste Veranstaltung begann bereits um 8 Uhr morgens, die letzte ging um 16 Uhr über die Bühne. Anwesend waren in jeder dieser Veranstaltungen nur maximal 50 Schüler ohne Angehörige oder Freunde. Nach einer kurzen Andacht durch die Religions- und Ethiklehrkräfte  gab es eine Kurzansprache durch die Schulleitung. Dann wurden die Zeugnisse ausgegeben und vom Elternbeirat Rosen verteilt. Nach der  Zeugnisübergabe ging es für die jeweilige Schülergruppe in den Pausenhof der FOSBOS, wo insgesamt 273 gut gekühlte Sektgläser auf die Schüler warteten. Mit dem erforderlichen Mindestabstand konnte dann an vielen Stehtischen gemeinsam auf den Erfolg angestoßenwerden und ein Gruppenfoto mit und ohne Maske gemacht werden.

Schulleiter Klaus Drotziger hob in seiner Kurzansprache die besondere Leistung der Schüler dieses Jahrgangs heraus: In diesem Jahr mussten Schüler und Lehrer etwas völlig Neues tun! Weder war die Online-Betreuung vor der Prüfung jemals erprobt worden noch die Durchführung von Prüfungen unter den Corona-Hygienebedingungen. Angesichts jener neuen Schwierigkeiten konnte niemand auf die Erfahrungen der vergangenen Jahre zurückgreifen, machte Drotziger deutlich. Dass die Schüler dies so gut vollbracht hätten, sei das Besondere, denn das sei  bisher von niemandem geschafft worden.

Die Raiffeisen-Volksbank im Landkreis stellte auch heuer wieder die Buchpreise für die Besten einer jeden Klasse zur Verfügung. Die  Jahrgangsbesten der FOS und der BOS wurden von der Sparkasse Mittelfranken-Süd mit dem Sparkassen-Förderpreis in Höhe von 150 Euro ausgezeichnet.
Die beiden Jahrgangsbesten waren an der Weißenburger FOS Paul Weiß (Höttingen, Notendurchschnitt 1,5) und an der BOS Michael Mohr (Gnotzheim, 1,7). Als beste Schüler der jeweiligen Klassen der Schule erhielten im Rahmen der Feierlichkeiten einen Buchpreis: G12a: Mara Hertle (Schwabach, 1,7); G12b: Ilka Jung (Gnotzheim, 2,0) und Svenja Lehmeier (Nennslingen, 2,0); S12a: Paul Weiß (Höttingen, 1,5); S12b: Nicolas Wiedl (Eckersmühlen, 2,1); S12c: Jana Grünhöfer (Gunzenhausen, 1,9); T12a: Florian Eckstein (Weißenburg, 1,7); T12b: Daniel Herr (Roth, 1,8); W12a: Tamino Altmann (Georgensgmünd, 2,4); W12b: Ilka Ludewig (Schwanstetten, 2,1); W12c: Ellena Pawlicki (Gnotzheim, 1,6); BG12: Teresa Gutmann (Weißenburg, 1,7) und Nadine Neumeier (Wettelsheim, 1,7); BT12: Michael Mohr (Titting, 1,7); BW12: Regina Jordan (Hilpoltstein, 1,7); S13a: Hanna Rottler (Weißenburg, 1,7); S13b:Nicole Bengl (Hilpoltstein, 1,6); W13: Kevin Laubinger (Höttingen, 1,8) und BW13: Maria Mährlein (Dittenheim, 2,2).

Abdruck des Textes mit freundlicher Genehmigung des Weißenburger Tagblattes