Die Abiturientinnen und Abiturienten der FOSBOS Weißenburg erhalten ihre Zeugnisse

Wenn mehr als 250 Abiturienten verabschiedet werden und deren Angehörige und Freunde dabei sein wollen, kommen über 1000 Menschen zusammen. Den dafür erforderlichen Saal hätte man in Weißenburg vermutlich finden können. Aber eine solche umfangreiche Zeugnisausgabe mit all den Grußworten, Reden und Musikstücken würde mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Das wäre ein echter Zeugnisausgabe-Marathon, den die FOSBOS ihrer Schulfamilie nicht zumuten wollte. Aus diesem Grund finden anstelle einer solchen Großveranstaltung seit Jahren mehrere kleine Abschlussfeiern statt. In diesem Jahr waren es vier Abschlussfeiern im Wildbadsaal, die danach jeweils in eine „letzte gemeinsam Pause“ im Pausenhof der FOSBOS mündeten. Dort konnte man die Feierstunde bei kühlen Getränken, leckeren Häppchen, fetziger Musik von der Schulband und guten Gesprächen ausklingen lassen.

Die offizielle Feierstunde im Wildbadsaal wurde mit einer Andacht der Religions- und Ethik-Lehrkräfte eingeläutet. Karin Ludwig und Markus Dahm verglichen das Leben der Schüler mit einem Glas, in welchem sich Schmutzwasser – als Symbol für schlechte Erfahrungen – sammelt. Durch regelmäßige Zufuhr von sauberem Wasser – als Sinnbild für gesteuerte positive Erlebnisse – können die Schüler aber im Laufe der Zeit dieses Glas nach und nach wieder mit reinem Wasser füllen und zu einem zufriedenen und glücklichen Leben kommen, so die Botschaft.

Danach begrüßten die Elternbeiräte Simone Neubauer und Michael Fröhlich die Schulfamilie und die Ehrengäste. Unter diesen fanden sich Landrat Manuel Westphal, Jürgen Kraft von der VR-Bank im südlichen Franken, Nathalie Nass von der Sparkasse Mittelfranken-Süd und Maria Schneller, die 2. Bürgermeisterin der Stadt Weißenburg. Alle sprachen Grußworte, in denen sie den Abiturienten gratulierten und ihnen für ihren weiteren Lebensweg die besten Wünsche übermittelten.

Von der Landeselternvereinigung der Fachoberschulen war Heinrich Zwingel gekommen, der fünf Schüler für ihren hervorragenden Abschluss ehrte. Die Klassenbesten erhielten außerdem Büchergutscheine von der VR-Bank im südlichen Franken verliehen und die Sparkasse Mittelfranken-Süd ehrte die Schulbesten der Fachoberschule und der Berufsoberschule jeweils mit dem Sparkassen-Förderpreis.

Schulleiter Klaus Drotziger und sein Stellvertreter Carsten Brandl übernahmen die Festreden in den vier Feierstunden. Sie hoben – angelehnt an ein Zitat von George Bernard Shaw – darin hervor, dass die Schule neben der mit dem Abitur erworbenen Hochschulzugangsberechtigung auch noch weitere Bildungsziele verfolgt, zu denen insbesondere die Verwendung einer einfachen, klaren und verständlichen Sprache gehört. Gerade in der aktuellen Zeit, in der Missverständnisse, Unterstellungen und Falschmeldungen in den Social-Media kursieren, bedarf es nach ihrer Auffassung einer klaren und verständlichen Sprache, um erfolgreicher durchs Leben zu gehen.

Der diesjährige Abitur-Jahrgang war aus Sicht der Schulleitung ein besonders guter Jahrgang, da 15 Schüler eine Durchschnittsnote mit einer Eins vor dem Komma erreichten, fünf dieser Schüler erreichten sogar einen Notendurchschnitt von unter 1,0.

Nach der Festrede erfolgte die Ausgabe der Zeugnisse an die einzelnen Klassen. Schulleiter Klaus Drotziger hatte seine Unterschrift unter 254 Abiturzeugnisse gesetzt. 184 Schüler erwarben damit ihr Fachabitur, 70 Absolventen erhielten ein Zeugnis über die allgemeine Hochschulreife. Neben den Zeugnissen erhielten die Absolventen vom Elternbeirat eine Rose und einen Kompass, der sie an die Verleihung des Abiturzeugnis erinnern und ihnen im weiteren Leben den richtigen Weg weisen soll.

Das traditionelle Schlußwort sprachen die Vertreter der Schülermitverantwortung, Lejla Piknac, Iepure Mihai und Aleksandar Hadzhistoyanov. Sie bedankten sich bei Mitschülern, Lehrkräften und Schulleitung für das gute Miteinander in den vergangenen Jahren. Angelehnt an ein Zitat von Dietrich Bonhöfer ermunterten sie ihre Mitschüler sich etwas zu trauen und keine Angst davor zu haben, im weiteren Leben auch mal Fehler zu machen. Ein großes Dankeschön der Schüler richtete sich auch an die Eltern, Familienangehörigen und Freunde für die Unterstützung in den letzten Jahren.

Die letzte große Pause im Pausenhof der FOSBOS

 

Die Schulband FOStration begleitete die letzten Pausen

 

Landrat Manuel Westphal bei seinem Grußwort

Schulleiter Klaus Drotziger zusammen mit den Jahrgangsbesten Samuel Schier für die 13. Jahrgangsstufe und Carina Biber für die 12. Jahrgangsstufe. Nathalie Nass (rechts) überreichte die Förderpreise der Sparkasse Mittelfranken Süd.