Redakteurinnen des Weißenburger Tagblatts berichten über die Arbeit der Medien
Das Konzept der Verfassungsdreiviertelstunde an der FOSBOS Weißenburg hat sich letztes Schuljahr so gut bewährt, dass es auch im neuen Schuljahr wieder durchgeführt wird. Statt wie an anderen Schulen jede Woche eine „Verfassungsviertelstunde“ in den einzelnen Klassen abzuhalten, werden an der FOSBOS drei solcher Verfassungsviertelstunden zu einer „Verfassungsdreiviertelstunde“ zusammengefasst. Nach Auffassung von Schulleiter Klaus Drotziger bietet dieser größere zeitliche Rahmen mehr Möglichkeiten, insbesondere die Möglichkeit externe Experten zu den einzelnen Themen an die Schule zu holen.
Bei der ersten Verfassungsdreiviertelstunde dieses Jahres waren Miriam Zöllich und Sina Schneider, zwei Redakteurinnen des Weißenburger Tagblatts, die Experten, die vor den Schülern der 11. Jahrgangsstufen im Foyer der FOSBOS sprachen. Als Vertreter der „vierten Macht“ erläuterten sie den Schülern die Aufgaben der Medien und berichteten über ihre konkrete tägliche Arbeit.
Dabei ging es darum, wie sie zu Themen und Inhalten kommen und wie sie „Fakten checken“. Wichtig war u. a., dass sie nicht auf Anweisung von irgendjemandem schreiben, sondern das berichten, von dem sie überzeugt sind, dass es ihre Leser interessiert. Denn die Leser sind diejenigen, die Lokalmedien finanzieren – im Gegensatz zu anonymen Internetportalen oder Influencern, bei denen man nicht weiß, von wem sie finanziert werden und wessen Interessen sie vertreten.
Zudem machten Zöllich und Schneider klar, dass sie sich dem Pressekodex des deutschen Presserates verpflichtet fühlen, der unter anderem eine sorgfältige journalistische Recherche vorsieht, aber auch eine klare und deutliche Unterscheidung zwischen Werbung und Berichterstattung.

